Kunst in der Villa Irmgard im Seebad Heringsdorf

Ein Ort für Liebhaber von Kunst und Musik

Die 1906 im Stil der Bäderarchitektur und des Neoklassizismus erbaute Villa Irmgard in Heringsdorf  ist das kulturelle Zentrum der Kaiserbäder. Regelmäßig finden in ihren Räumen Kunstausstellungen, Konzerte und Theatervorstellungen statt. Als Museum ist sie Gedenkstätte für den berühmten russischen Schriftsteller Maxim Gorki, der hier 1922 seinen Genesungsurlaub verbrachte. In der Villa können Sie die Wohn- und Arbeitsräume des russischen Literaten besichtigen, die teilweise noch das originale Mobiliar aufweisen. Die Villa Irmgard ist ein Ort der Begegnung und Inspiration für alle, die mehr über die Geschichte und die Persönlichkeiten von Heringsdorf erfahren möchten.

Das vornehme Kaiserbad Heringsdorf

Heringsdorf ist zusammen mit Swinemünde das älteste und vornehmste Seebad der Insel Usedom. Es ist geprägt von der langen Strandpromenade und den weißen Gründerzeit-Bauten entlang der Ostseeküste. Viele Künstler wie der Maler Lyonel Feininger oder der Schriftsteller Kurt Tucholsky verbrachten hier ihren sommerlichen Urlaub. Die Geschichte von Heringsdorf ist eng mit dem Haus Hohenzollern verknüpft. Seine Namen bekamm das Seebad am 04. Juni 1879 von Kronprinz Friedrich Wihelm persönlich. Als dieser bei einem Besuch nach dem Namen des damals noch ursprünglichen Fischerdorfes gefragt wurde, fiel im angesichts der reichen Heringsfänge am Orte die Bezeichnung Heringsdorf ein. Aus dem Fischerdorf wurde mit Gründung der „Aktiengesellschaft Heringsdorf“ durch den Berlinier Bankier Delbrück schnell das noble Seebad. Seit 1875 residierte in Heringsdorf alles was in Berlin Rang und Namen hatte – die kaiserliche Familie weilte hier in den Sommerferien, Künstler und industrielle strömten in das „Nizza der Ostsee„. Noch heute können Sie den besonderen Glanz des Seebades spüren.

Das sollten Sie in Heringsdorf gesehen haben

  • Weiße Gründerzeit-Bauten: Die rege Bautätigkeit Ende des 19. Jahrhunderts brachte die heute weltberühmte Bäderarchitektur Heringsdorfs hervor. An der Strandpromenade vom Seebad Bansin nach Ahlbeck – etwas zurück gesetzt und von Parkanlagen umgeben – befinden sich eine Vielzahl wunderschöner Gründerzeitvillen. Besonders sehenswert sind die Villen „Staudt“, „Oechsler“ und „Oppenheim“.
  • 1995 wurde mit der 508 Meter langen Seebrücke das alte Wahrzeichen von Heringsdorf wiedereröffnet. Die nach einem Brandt baufälligen Überreste des 1893 errichteten hölzernen Vorgängerbaus wurden 1958 abgerisssen und zu DDR-Zeiten neu errichtet. Heute befinden sich verschiedene Geschäfte, ein Cafe und ein Kino in der Heringsdorfer  Seebrücke.
  • An der Strandpromenade liegt die Sternwarte „Manfred  von Ardenne“. Für den Wissenschaftler aus Dresden war Usedom seine zweite Heimat. Hier baute er eine kleine Station für seine Himmelstudien auf. Bei klarem Himmel können Urlaub hier einen Blick ins weite des Universums riskieren.
  • Etwas im Hinterland von Heringsdorf befindet sich der Baumwipfelpfad. An zahlreichen Lernstationen erfahren Sie Wissenswertes in den Themenbereichen Umweltbildung, zum Naturpark Usedom und der dort beheimateten Flora und Fauna. Der Baumwipfelpfad ist barrierearm gestaltet. Für einen Ausflug sollten Sie ca. 1,5 Stunden einplanen.

Essen und Trinken im Seebad Heringsdorf

Mit dem Kulm-Eck  befindet sich das wohl beste Restaurant der Insel Usedom im Seebad Heringsdorf. Die Karte ist stark saisonal gestaltet und richtet sich an Gäste, die Wert auf phantasievolle Gerichte mit Produkten aus der Region legen. Im Kulm Eck wird ein festes Menü serviert. Weniger preisintensiv und mit Essen ala cart punktet  das Restaurant „Weißes Schloss“.  Das Restaurant hat sich ganz nebenbei auf Gin-Tastings spezialisiert und bietet derzeit mehr als 120 verschiedene Gin-Sorten.

Anreise

  • Anreise mit der Bahn bis zum Bahnhof Heringsdorf Neuhof
  • Kostenpflichtiger Parkplatz an der Rudolf-Breitscheid-Strasse in Heringsdorf
  • ab bequemstem mit dem Fahrrad – Fahrradtour auf Usedom in die Kaiserbäder

Lage