Versteckt zwischen sanften Hügeln und uralten Buchen liegt die Kulturmühle Benz auf der Insel Usedom. Schon von Weitem sieht man ihre Flügel, die sich – manchmal leise knarrend – im Wind drehen. Doch wer nähertritt, spürt sofort: Diese Mühle ist mehr als ein technisches Denkmal. Sie ist lebendige Kultur, ein Treffpunkt für Kunstliebhaber, Neugierige und stille Genießer.
Die Mühle stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde liebevoll restauriert. Heute ist sie ein Raum für Begegnungen – mit Musik, Literatur, Malerei und vor allem mit der Geschichte der Insel. In der kleinen Ausstellung im Inneren erfährt man, wie früher das Korn gemahlen wurde, wie Müller lebten und arbeiteten. Aber auch moderne Kunst hat hier ihren Platz: regelmäßig finden Lesungen, Konzerte und Ausstellungen statt.
Ein Abstecher zur Kulturmühle Benz lohnt sich für alle, die die Insel Usedom nicht nur am Strand erleben wollen, sondern auch mit Herz und Verstand. Ein Ort zum Ankommen, Staunen und Bleiben.
Wer Ruhe sucht, findet sie in Benz. Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft des Usedomer Hinterlands, scheint dieses kleine Dorf fast ein Geheimnis zu sein. Keine Hektik, kein Trubel – stattdessen Kopfsteinpflaster, reetgedeckte Häuser und der weite Blick über Wiesen und Felder.
Benz ist einer dieser Orte, die man nicht vergisst. Vielleicht, weil er so echt ist. Vielleicht, weil hier das Ursprüngliche noch spürbar ist. Schon der Maler Lyonel Feininger fühlte sich vom Licht und der Landschaft angezogen – seine Bilder von der alten Sankt Petri Kirche oder der Windmühle erzählen bis heute davon.
Wer durch Benz spaziert, merkt schnell: Hier geht es nicht ums „Sehen und Gesehenwerden“. Hier geht es ums Innehalten. Um das Summen der Bienen in den Gärten. Um das Spiel des Lichts auf dem Mühlenteich. Um ehrliche Begegnungen und leise Geschichten.
Ob beim Besuch der Kulturmühle, einem Spaziergang zur Kirche oder einer Radtour durch die umliegenden Felder – Benz berührt. Still, sanft und bleibend. Ein Ort, der nicht laut ruft, aber lange nachklingt.
Gegenüber der St.-Petri-Kirche in Benz liegt der Kaffeegarten Alte Feuerwehr. In dem liebevoll gestalteten Garten mit bunten Tischen und Blumenbeeten lässt sich wunderbar eine Pause einlegen – ob auf einer Fahrradtour oder nach einem Spaziergang durch das Usedomer Hinterland. Hier gibt es nicht nur köstlichen selbstgebackenen Kuchen, sondern auch herzhafte Kleinigkeiten wie Quiche oder Suppe.
Wem der Sinn nach einer richtigen Mahlzeit steht, der wird im Nepperminer Fischpalast fündig – rund vier Kilometer entfernt, idyllisch am Balmer See gelegen. Das rustikale Fischrestaurant serviert fangfrische Spezialitäten in maritimer Atmosphäre. Besonders auf der Terrasse mit Blick auf das Achterwasser schmeckt der Fisch noch ein bisschen besser. Ein kulinarischer Abschluss für einen erlebnisreichen Tag in der Usedomer Schweiz.
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