Die Hansestadt Anklam

Die Hansestadt Anklam – wer über die südlich gelegene Brücke in Zecherin auf die Insel Usedom fährt, kommt zwangsläufig an der altwürdigen Hansestadt Anklam vorbei. Bis zu den Usedom Ferienwohnungen Tannengrund sind es dann noch ca. 45 Minuten. Gelegen am Südufer des Peenestroms fahren die meisten Urlauber bei An- und Abreise nur kurz an dieser Kleinstadt vorbei. Dabei hat Anklam einiges zu bieten.

Geschichtliches zur Hansestadt Anklam

1243 wird der Ort Anklam erstmalig als Tanchlim erwähnt. Bereits 1264 wird Tanchlim (Anklam) vom Pommernherzog Barnim I. zur Stadt erhoben und erhielt die Genehmigung, zollfrei Schifffahrt zu betreiben. Seit 1283 war Anklam Mitglied des Hansebundes. Dank des Hafens und der Mtgliedschaft entwickelte sich der Ort im 14. und 15. Jahrhundert zu einer bedeutenden Handelsstadt. Vor allem der Handel mit Holz (z. B. Zeder), Fisch (vor allem Hering), Wachs, Tuchen und Bier war hierfür bestimmend.

Sehenswürdigkeiten in Anklam

  • Als Geburtsort des Flugfahrtpioniers Otto Lilienthal hat die Stadt ein Museum eingerichtet. Hier wird jung und alt das Thema Fliegen interessante und spannende Art und Weise näher gebracht. Es werden hier an kleinen Versuchsaufbauten die physikalischen Grundlagen des Fliegens anschaulich vermittelt. Zum Beispiel wird hier am Computer die Landung eines Flugzeuges simuliert oder mit einer Fernbedienung ein Modellflugzeug gesteuert. Besonders beeindruckend sind die 14 nachgebauten Flugapparate Lilienthals, die mit ihren riesigen stoffbespannten Flügeln teilweise mehr an außerirdische Flugobjekte denn an frühere Flugzeuge erinnern.
  • Die Zerstörungen im zweiten Weltkrieg haben der kleinen Hansestadt stark zugesetzt. Vom ursprünglich historischen Kern Anklams ist nur noch sehr wenig erhalten. So sind die ehemalige Stadtbefestigung ist an mit einigen wenigen Mauerresten und den 3 Stadttürmen zu besichtigen. Auch die zwei großen Kirchen Anklams, die Marienkirche und die Nikolaikirche zeugen von der früheren Pracht aus der Hansezeit. Während letztere noch heute starke Beschädigungen aus dem zweiten Weltkrieg aufweist, ist die Marienkirche gut erhalten.
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